Elektizität

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Elektrizität oder Energie ist, neben Sauerstoff, eine weitere Ressource, die der Spieler benötigt. Zudem verbrauchen auch viele Spielobjekte Energie, um zu funktionieren.

Die Maßeinheit für die Energie im Spiel ist Wattstunde (Wh), für die Leistung dementsprechend Watt (W). Dabei gelten die bekannten SI-Präfixe:

  • 1.000 W = 1 kW (Kilowatt)
  • 1.000 kW = 1 MW (Megawatt)
  • 1.000 MW = 1 GW (Gigawatt)

W, kW, MW und GW sind die gebräuchlichsten Größenordnungen im Spiel. Es gibt zwar noch weitere, aber es ist sehr unwarscheinlich, dass man diese selbst für die größten Schiffe und Stationen benötigt. Zur besseren Übersicht wird im weiteren Verlauf nur mit kW gerechnet.

Energiegewinnung

Energie kann in Space Engineers durch Reaktoren und Solarzellen erzeugt werden. Batterien können erzeugte Energie speichern und nach Aufladung wieder abgeben.

Reaktoren

Reaktoren gewinnen Energie, indem sie Uranbrennstäbe verbrauchen. Dabei fallen keinerlei Abfallstoffe an. Die Energiegewinnung ist sicher vor Unfällen und bietet eine sehr gute Energieeffizienz, was den Gebrauch von Reaktoren sehr begünstigt. Eine Hürde stellt lediglich die Zeit dar, die benötigt wird um Uranbrennstäbe aus Uranerz zu gewinnen, welches zudem nur begrenzt zur Verfügung steht.

Reaktoren gibt es in zwei Größen (klein und groß). Beide sowohl für kleine, als auch für große Schiffe und Stationen. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über ihren Output:

kleines Schiff [1]
Energie-Output in kW Kantenlänge in m
kleiner Reaktor 100 kW 0,5 m
großer Reaktor 3.500 kW 1,5 m
großes Schiff / Station
Energie-Output in kW Kantenlänge in m
kleiner Reaktor 5.000 kW 2,5 m
großer Reaktor 100.000 kW 7,5 m

Reaktoren erzeugen nicht konstant dieselbe Menge an Energie in der Höhe ihrer maximalen Leistung. Sollte weniger Energie verbraucht, als erzeugt werden, fahren die Reaktoren herunter, um den Verbrauch von Uranbrennstäben zu optimieren. Ist der Verbrauch allerdings höher als der Maximalwert, werden die Uranbrennstäbe wortwörtlich "verbrannt", wodurch der Uranverbrauch sehr stark ansteigt. Daher ist es ratsam Schiffe und Stationen immer so zu bauen, dass der Maximalwert nie überschritten wird.

Solarzellen

Solarzellen stellen eine alternative, erneuerbare Energiequelle gegenüber den Reaktoren dar, da sie zur Energiegewinnung lediglich das Sonnenlicht benötigen. Der Nachteil dabei: Je nach Ausrichtung zur Sonne produzieren die Solarzellen mehr oder weniger Energie. Außerdem ist die erzeugte Leistung nicht so hoch wie bei Reaktoren, sodass man weit mehr Solarzellen bauen muss, um dieselbe Energiemenge zu erzeugen. Nicht nur der damit verbundene Aufwand ist ein Negativpunkt. Eine Solarzelle benötigt für die Herstellung vorallem das seltene und schwer raffinierbare Silizium.

Solarzellen haben eine Anzeige, welche Aufschluss über ihre ungefähre Energieeffizienz gibt. Je mehr Lämpchen leuchten, desto mehr Energie wird auch erzeugt. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über die Werttolleranzen:

kleines Schiff [1]
Energie-Output-Spannweite 0kW → 0,374 kW 0,375kW → 0,750 kW 0,751kW → 1,12 kW 1,13kW → 1,50 kW
Lämpchenanzahl Solar panel 25%.png
1 Lämpchen
Solar panel 50%.png
2 Lämpchen
Solar panel 75%.png
3 Lämpchen
Solar panel 100%.png
4 Lämpchen
großes Schiff / Station
Energie-Output-Spannweite 0kW → 1,50 kW 1,51 kW → 2,99 kW 3,00 kW → 4,50 kW 4,50 kW → 5,99 kW
Lämpchenanzahl Solar panel 25%.png
1 Lämpchen
Solar panel 50%.png
2 Lämpchen
Solar panel 75%.png
3 Lämpchen
Solar panel 100%.png
4 Lämpchen

Darüber hinaus ist es unmöglich, mit Stationen den vollen Energie-Output zu erzielen, da Stationen immer im 45° Winkel zur Sonne stehen, da dies der Anfangsblock vorgibt. Auch werden Solarzellen vor den normalen Reaktoren geschaltet, wodurch zuerst die Energie der Solarzellen verbraucht wird und dann die Reaktoren dran kommen. Dadurch fahren angeschlossene Reaktoren immer um den Output einer Solarzelle herunter, wenn sie dazugeschaltet wird.

Energie-Verbraucher

Viele Spielobjekte benötigen eine konstante Menge an Energie, um zu funktionieren. Selbst wenn viele Spielobjekte nicht arbeiten, haben sie einen sogenannten "Standby-Verbrauch". Da eine Liste mit allen Verbrauchern aber zu lang wäre, sind in der folgenen Aufzählung nur die "variablen" Verbraucher aufgelistet, da ansonsten alle Verbraucher nur konstant Energie verbrauchen (Standby und/oder Betriebs-Verbrauch).

Triebwerke

Triebwerke haben beim Manövrieren eines Schiffes einen Energie-Input von 75%. Sollte der Trägheitsdämpfer des Schiffes aktiviert sein und die Richtung geändert werden, schalten die Triebwerke allerdings auf 100%, wodurch sie durch die automatischen Systeme mehr verbrauchen, wie wenn der Astronaut sie bedient.

Folgende Liste gibt einen Überblick über den Verbrauch der Triebwerke:

kleines Schiff [1]
Standby-Verbrauch (0 % Schubkraft) Manövrier-Verbrauch (75 % Schubkraft) Dämpfer-Verbrauch (100 % Schubkraft)
kleines Triebwerk 0,002 kW 33,6 kW 50,4 kW
großes Triebwerk 0,002 kW 400 kW 600 kW
großes Schiff / Station
Standby-Verbrauch (0 % Schubkraft) Manövrier-Verbrauch (75 % Schubkraft) Dämpfer-Verbrauch (100 % Schubkraft)
kleines Triebwerk 0,002 kW 560 kW 840 kW
großes Triebwerk 0,002 kW 6.720 kW 10.080 kW

Wer nun mit diesen Werten seinen "Energieverbrauch" ausrechnen möchte, sollte allerdings nicht vergessen, dass niemals alle Triebwerke gleichzeitig laufen werden. Bei Minimal-Bestückung (also 6 Triebwerke in alle Richtungen) läge der theoretische Wert bei einem großen Schiff mit kleinen Triebwerken bei 5040 kW, was ein kleiner Reaktor aber nicht erzeugt. Allerdings kann ein Schiff niemals in alle Richtungen gleichzeitig Dämpfen, wodurch man beruhigt mit der Hälfte rechnen kann (was allerdings nicht mehr zählt, sobald eine ungleiche Menge Triebwerke auf den verschiedenen Seiten existieren). Somit läge der "maximale Schiffsverbrauch" bei einem großen Schiff mit kleinen Triebwerken (also 3 Triebwerke unter Volllast) bei 2520kW.

Triebwerke benötigen auch eine gewisse "Anlaufzeit", bis sie auf die 75% Leistung kommen, was aber relativ schnell vonstatten geht. Bis dahin ist auch der Verbrauch geringer. Bei Dämpfungen schalten Triebwerke immer auf 100% und das auch sofort. Dadurch wirkt teilweise die Steuerung von Hand "schwammiger", wie die Reaktion des Dämpfers, was eine genaue Steuerung ziemlich schwierig macht.

Gravitations-Generatoren

Gravitations-Generatoren werden dazu genutzt, um Gravitations-Felder im Weltall zu Simulieren. Diese ermöglichen dem Astronauten, sich laufend auf Oberflächen zu bewegen und beeinflussen auch die künstliche Masse sowie alle kleinen Gegenstände wie Erze oder Baukomponenten.

Über die Terminal-Steuerung ist es möglich, das Gravitations-Feld in seiner Form und Größe zu verändern. Auch die Gravitationskraft ist hier einzustellen.

Den Verbrauch dabei zu ermitteln, ist schon etwas aufwändiger, kann aber Problemlos auch über das Terminal eingesehen werden. Für die, die lieber nachrechnen oder vorrausplanen möchten, hier die ungefähre Rechnung (genauer geht es leider nicht, da das Spiel gerne rundet und die Regler sehr "schwammig" sind)[1]:

Bisher habe ich die Formel noch nicht ermitteln können... ist aber auch ein schwer zu knackendes Ding...

Gyroskope

Gyroskope besitzen im Terminal einen Regler, womit ihre Effizienz geregelt werden kann. Je stärker das Gyroskope arbeitet, desto mehr verbraucht es auch.

Dabei gelten folgende Regeln[1]:

  • Ein Gyroskope auf 100% verbraucht 0,03kW, egal, ob es gerade Arbeitet, oder nicht.
  • Der Verbrauch ist bei kleinen und großen Schiffen identisch.
  • Mit jedem Prozent, in dem die Leistung des Gyroskopes gesenkt wird, senkt sich der Verbrauch um 0,0003kW. (auch, wenn das dank des rundenen Interfaces nicht sofort ersichtlich wird)

Somit verbraucht beispielsweise ein Gyroskope auf 40% nur noch 0,012kW.

  1. 1.0 1.1 1.2 1.3 1.4 Diese gemessenen Werte stammen von Experimenten des Users MegaMacX und sind teilweise wegen gerundeten Werten im Spiel nicht 100% korrekt.